Gewonnen! 129 Weiber stürmen Rathaus

Als es am frühen Morgen des Weiberkarneval-Tages (Donnerstag, 15.02.2007) für den "Pickel-Jauh" mit den ersten Terminen des Tages losging, hatte sicher keiner der Jecken auch nur erahnen können, welch karnevalistisches Feuerwerk dieser Tag noch mit sich bringen sollte. Doch der Reihe nach.
 

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Der "Pickel-Jauh" zu Besuch in der Grundschule


Der "Pickel-Jauh" zu Besuch im KindergartenDen Auftakt dieses umfangreich jecken Tages bildete natürlich wieder der Besuch der Peckelsheimer Grundschule. Gegen 10 Uhr traf der "Pickel-Jauh" dort mit Prinzessin Karola I. (Gerdes) und Prinz Markus I. (Gerdes) ein und wurde auch schon sehnsüchtig von der jeck eingestimmten Kindermeute erwartet. Nach der wahrscheinlich größten Schulpolonaise des Stadtgebietes, vielen begeisterten "Pickel-Jauh"-Rufen sowie einem kleinen Geschenk für jedes der Kinder war es dann für den Karnevalsverein auch schon wieder an der Zeit weiterzuziehen.
 

Position einnehmen zur Zählung
Auch wenn beim anschließenden Besuch im Peckelsheimer Kindergarten die Kinder etwas kleiner waren, die karnevalistische Stimmung war es sicherlich nicht. Als der "Pickel-Jauh" dort eintraf, hatte sich der Kindergarten bereits passend zum diesjährigen Bühnenbild des Büttenabends in eine Burg verwandelt. Nach einigen Tänzen und Liedern hatte der "Pickel-Jauh" dann auch beim Abschied aus dem Kindergarten für jedes Kind eine kleine Überraschung parat.
 

Ein Bild für die Ewigkeit: 129 Weiber!
Was sich dann später am Nachmittag ab 14:30 Uhr ereignete, hatte Peckelsheim zu Weiberkarneval auf dem Rathaussturm bisher noch nicht erlebt. Bürgermeister Hans-Hermann Bluhm hatte im Vorfeld gegen den "Pickel-Jauh" gewettet, dass es der Verein nicht schaffen würde, 111 Weiber zur Rathaussturm-Feier zu locken. Der Karnevalsverein hielt natürlich dagegen. Alle Weiber erwartete an diesem Nachmittag ein Glas Sekt im Rathaus. Bezahlt werden sollte dieser vom Verlierer der Wette. Also entweder von Bürgermeister Bluhm oder vom Peckelsheimer Karnevalsverein. Später wurde die Wette noch darum erweitert, dass der Verlierer im Rathaus das Lied "Männer" zu singen hatte.
 

Der Bürgermeister kurz vor dem Sturm
Das Rathaus wird erstürmt!Dementsprechend hatte der "Pickel-Jauh" natürlich ordentlich die Werbetrommel gerührt. Und der Aufwand hatte sich gelohnt: Nachdem es ab 14:30 Uhr vom Treffpunkt Edeka zum Rathaus ging, hatte sich eine Weiberschar versammelt, wie es sie in der Rathaussturm-Geschichte in Peckelsheim noch nicht gegeben hatte. Mit viel "Pickel-Jauh" und Musik ging es dann durch die Straßen Peckelsheims bis vor das Rathaus. Die jecke Karnevalstruppe hatte ganze Vereine, Damenrunden und Turngruppen mobilisiert. So war die jüngste Teilnehmerin des Tages 5 Jahre und die älteste "Stürmerin" 86 Jahre alt.
 

Geschafft! Wir haben den Schlüssel
"Es sieht ganz gut für uns aus", so "Pickel-Jauh"-Präsident Wolfgang Janzen. Die anschließende Aufgabe die Weiberschar zu zählen sollte dann durch ihn und einem neutralen Beobachter, dem Peckelsheimer Schützenoberst August Johannigmann, wie auf Schützenfest gelößt werden: Alle Weiber sollten sich zwecks Durchzählung in eine Reihe aufstellen. Ein bei solch jeck aufgelegten Weibern nicht ganz einfaches Unterfangen! Doch irgendwann klappte es dann endlich und als die magische Grenze von 111 überschritten wurde, kannte der Jubel und der Sektfluß keine Grenzen mehr. "Ich bin überrascht und hätte wirklich nie geglaubt, dass die das schaffen", so Bürgermeister Bluhm. Symbolisch wurde die Zahl des Tages, die 129, dann auch noch in Menschenform auf Foto festgehalten.
 
Die Rathaus-Party des Jahres steigt


Beim anschließenden Sturm hatten der besiegte Bürgermeister sowie seine Crew der begeisterten Weibermacht nichts mehr entgegenzusetzen und schnell war das Rathaus geentert. Nach einigen feierlichen Worten von Bürgermeister Bluhm (u.a. "Die liebste Partei ist mir immer noch die Narretei.") und "Pickel-Jauh"-Präsident Wolfgang Janzen (u.a. "Es kam noch schlimmer als wir dachten, als wir beim Wählen das Kreuzchen machten.") wurde der Rathausschlüssel dann an Prinzessin Karola I. (Gerdes) und Prinz Markus I. (Gerdes) übergeben.
 

Der Bürgermeister hat verloren und muss singen


Hier feiert jeder mit, egal wie altDie anschließende Rathausparty übertraf alles bisher in Willebadessener Amtsstuben dagewesene. Dafür sorgte natürlich auch u.a. die Sangeseinlage von Bürgermeister Bluhm. Von den anschließenden Begeisterungsbekundungen durch die anwesenden Weiber dürfte sogar so mancher Musikstar träumen.

 



...und gerudert wurde natürlich auch im Rathaus


Neben den lokalen Zeitungen durfte bei einem solchem Ereignis auch Radio Hochstift nicht fehlen. Zum mittlerweile 4. Male berichtete der Lokalsender über das närrische Spektakel in Peckelsheim. Hier gibt es sowohl den Beitrag aus den Lokalnachrichten als auch den ausführlichen Bericht aus dem Programm als MP3-Datei zum herunterladen.


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