Närrisches Feuerwerk beim 11. Büttenabend
Da war für jeden etwas dabei! Auch bei der Jubiläums-Ausgabe des Peckelsheimer Büttenabends am Samstag, den 10. Februar 2007 (damals ging dieser in der 11. Ausgabe über die Bühne) zeigte der "Pickel- Jauh" zusammen mit der Feuerwehr Peckelsheim und dem MGV Peckelsheim wieder ein abendfüllendes und abwechslungsreiches Programm. Unzählige Stunden an Vorbereitungen waren im Vorfeld wieder notwendig um dieses närrische Feuerwerk zu ermöglichen. Als es dann um 19:31 Uhr los ging, erstrahlte die Peckelsheimer Stadthalle (heute Schützenhalle) natürlich wieder im einzigartigen närrischen Glanze.
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Durch das Programm des Abends führte auch in diesem Jahr wieder der damalige Sitzungspräsident des Vereins, Lothar Jonietz. Musikalisch unterstützt wurde er in diesem Jahr erstmals von der Band "Vater & Sohn". Das diesjährige Bühnenbild, eine mittelalterliche Burgkulisse, bestand aus einer mehrere Stockwerke umfassenden Konstruktion. Die Moderation durch den Sitzungspräsidenten erfolgte daher auch aus luftiger Höhe vom Balkon der Burg.
Bereits zu Beginn des Programmes marschierte dann auch der diesjährige Elferrat ein: Als kleines Dankeschön hatte der "Pickel-Jauh" dazu die Gönner des Vereins eingeladen. Das sind Personen, die den Verein in den letzten Jahren auf verschiedene Art und Weise unterstützt haben. Da fiel es auch nicht weiter ins Gewicht, dass der Elferrat nach dem Einmarsch zunächst ein paar Minuten brauchte, bis alle Mitglieder ihren Wunsch-Sitzplatz gefunden hatten. Die spätere Vorstellung des Elferrates erfolgte dann in Wortspiel-Form á la Willi Astor.
Anschließend stand nun auch die erste Tanzformation des Abends auf dem Programm: Bereits einige Monate zuvor begeisterte die Tanzformation "Minxs" bei einer eigenen Veranstaltung das Peckelsheimer Publikum. Einen Ausschnitt daraus zeigte die Formation dann beim Peckelsheimer Büttenabend. Nicht weniger begeisternd war auch der anschließende Einmarsch der Peckelsheimer Prinzenpaare, erstmals begleitet durch den Fanfarenzug Dringenberg. Für Prinzessin Karola I. (Gerdes), Prinz Markus I. (Gerdes), Kinderprinzessin Anna II. (Schrader) und Kinderprinz Leon I. (Schumann) war dies der erste öffentliche Auftritt der Session. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden des "Pickel-Jauh", Wolfgang Janzen, sowie einigen Worten des Prinzenpaares spielte anschließend noch der Fanfarenzug Dringenberg.
Als nächster Programm-Punkt folgte der "wohl bedeutendste Spezialist auf dem Gebiet des gehobenen Humors in Peckelsheim", so die Anmoderation. Auch beim närrischen Jubiläum des Büttenabends durfte Willibernd Schröder wie damals üblich mit seiner Büttenrede nicht fehlen. Auch in diesem Jahr kam kein Thema zu kurz. Egal ob Schilderaushang beim Doktor oder der CDU-Beitritt von Bürgermeister Bluhm. Der nächste Programmpunkt galt nun dem MGV Peckelsheim. Zusammen mit dem damaligen Peckelsheimer Löschzugführer Ralf Kleinschmidt stand eine Parodie des Ärzte-Klassikers "Westerland" auf dem Programm. Die Lachmuskeln des Publikums dankten es ihnen.
Daran anschließend stand nun eine echte Karnevals-Premiere an: Erstmals war es dem "Pickel-Jauh" gelungen eine echte Karnevalsgarde auf die Bühne zu bekommen: Der Auftritt der Blau-Weißen Garde aus Brakel war ein voller Erfolg und brachte die Halle erneut zum kochen. Und auch beim nächsten Programm-Punkt kannte die Begeisterung keine Grenzen: Wie in jedem Jahr erwartete die Narrenschar in der Halle mit dem Auftritt von Christel Götte und Ruthild Mundus Comedy vom Feinsten. Ihre "Ruderei" brachte den Saal zum beben.
Nach einer 15-minütigen Pause, die musikalisch bestens von der Band "Vater & Sohn" untermalt wurde, stand bereits die nächste Tanzgarde bereit. Mit den "Nethesternen" sorgte die zweite Gast-Gruppe von "Brakel Radau" für die richtige karnevalistische Stimmung. Im Anschluss daran stand nun der Programm-Punkt des "Pickel-Jauh" auf dem Programm: Als Paradiesvögel sorgte ein Teil des Vorstandes des Vereins in der vollständig verdunkelten Halle für optische "Ahaaaa"-Effekte.
Die Welt aus der Sicht eines Feuerwehrmannes, genau genommen aus der Sicht des Feuerwehrmannes Kresse, zeigte anschließend Gerhard Stamm. U.a. bekamen bei ihm bekannte Stimmungshits plötzlich eine ganz neue Bedeutung. Weitere gern gesehene, alte Bekannte folgten anschließend aus Eissen: Die Konfettis, die beim 11. Büttenabend ihren 11. Auftritt in Peckelsheim hatten, gaben mit ihrem "Bob der Baumeister"-Auftritt der Peckelsheimer Baubranche neuen Mut. Das Publikum dankte es ihnen mit einer der vielen Raketen des Abends.
Um die Vielseitigkeit des Abends komplett zu machen folgte anschließend mit einem Gastauftritt des Zirkus Trumpf noch das Genre "Akrobatik". Genau genommen "Stuhlakrobatik". Die Narren im Saal lernten so, welche vielseitigen Möglichkeiten es doch gibt, mehrere Stühle gleichzeitig auf der Nase zu transportieren. Inspiriert von diesem Beispiel führte der Peckelsheimer Schützenoberst diese Art des Stuhltransportes dann auch kurzfristig für den Schützenverein ein. Doch noch nicht genug: Er selbst ließ es sich nicht nehmen, dies selbst live auf der Bühne zu zeigen.
Während sich das Programm langsam dem Ende zu neigte, wurde es nun natürlich noch Zeit für den traditionellen Höhepunkt: Die Mitglieder des Peckelsheimer Männerballetts waren kurzfristig körperlich geschrumpft und zeigten mit Ihrem Zwergentanz, dass es nicht immer auf die Größe ankommt. Kaum einen Narren im Saal hielt es jetzt noch auf seinem Stuhl. Apropos Sitzmöbel: Eine besondere Rolle spielte beim letzten Programm-Punkt des Abends ein Sofa. Passend zur Rathaus-Wette des "Pickel-Jauh" in der Session 2007 wurde die Bühne kurzfristig in ein Wetten-Dass-Studio verwandelt. Zusammen mit Bürgermeister Hans-Hermann Bluhm nahm Sitzungspräsident Lothar Jonietz (zugegebenermaßen ohne Gottschalk-Locken, was bei ihm auch schwierig wäre) auf der Couch Platz.
Nach etwas Small-Talk versammelten sich dann gegen 23:00 Uhr auf der Bühne noch einmal alle Beteiligten des Abends zum furiosen Finale. Anschließend ging es mit musikalischer Unterstützung der Band "Vater & Sohn" noch einige Stunden mit närrischen Treiben weiter. Dabei durfte dabei natürlich auch die obligatorische Polonaise durch die Peckelsheimer Halle nicht fehlen.
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