Bürgermeister zeigt vollen Körpereinsatz

Der "Pickel-Jauh" in der GrundschuleDer Weiberkarnevalstag ist für die Peckelsheimer Karnevalisten traditionell schon immer einer der längsten mit den meisten Terminen gewesen. Doch gleichzeitig ist er sicherlich auch einer der schönsten, da sich an diesem Tag alle Facetten und Stärken des Peckelsheimer Karnevals zeigen. Besucht werden sowohl die ganz kleinen Karnevalisten als das auch kräftig bei der Übernahme der Schlüsselgewalt im Rathaus gefeiert wird. Und so sollte es natürlich auch 2013 sein. Und neben den traditionellen Terminen gab es 2013 noch 2 weitere Überraschungsauftritte. Und auch der Bürgermeister wird diesen Tag sicherlich nicht so schnell vergessen...
 

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Der "Pickel-Jauh" in der Grundschule

 
Der "Pickel-Jauh" im KindergartenLos ging es am frühen morgen wie immer an der Peckelsheimer St. Nikolaus Grundschule. Der närrische Tross war zahlreich erschienen: Prinz Jürgen I. (Bohnenkamp) sowie Prinzessin Sandra II. (Zengerling) sowie natürlich auch die schwarz-gelben Hofnarren Mario II. (Schulte) sowie Michael I. (Götte) waren genauso dabei wie auch die restliche Gesellschaft um den Vorsitzenden Wolfgang Janzen. Kaum dort angekommen fand man sich schon mitten in den Feierlichkeiten im großen Schulsaal. Und wie sollte es auch anders sein, wurden die komplette Schule sowie der Schulhof wieder in eine Narrenarena verwandelt als es zu einer großen Polonaise ging. Auch das Kinderprinzenpaar Prinz Markus II. (Tillmann) und Prinzessin Alina I. (Tillmann), dass selbst noch in der Schule gewesen war, gesellte sich dann dazu. Nach vielen gemeinsamen Tanzeinlagen wurde noch das kleine Schoko-Geschenk übergeben bevor man dann schon wieder leise "Adieu" sagen musste.
 

Der Anmarsch zum Rathaus

 
Die Tür gibt langsam nachWeiter ging es zum Peckelsheimer "Kindergarten am Park". Wie immer bot sich den Karnevalisten auch 2013 wieder ein wirklich herrliches Bild. Viele leuchtende Kinderaugen und genauso viele bunte Verkleidungen. Wobei in diesem Jahr die Verkleidung als Feuerwehrmann sehr im Trend lag. Als Neuerung gab es dieses Jahr ein Lied, bei dem man zusammen mit den Kindern das Busfahren lernte sowie besonders die Funktion der automatischen Türen an den Bussen. Nach vielen "Pickel-Jauh"-Rufen musste man auch hier wieder viel zu schnell zum Abschied kommen und somit war der erste Teil des Tages auch schon erledigt. Über die Mittagszeit nutzten die Prinz Jürgen I. sowie Prinzessin Sandra II. die Gelegenheit zu einem Blitzbesuch bei der Kreisverwaltung in Höxter. Dies hatte sich dadurch ergeben, dass die Prinzessin "im normalen" Leben dort beruflich tätig ist.
 

Der Weg ist frei

 
Ansprache durch den Präsidenten Wolfgang JanzenNach einer gemeinsamen Mittagspause wurde es dann langsam aber sicher in den Nachmittagsstunden spannend. Der komplette Karnevalsverein verbündete sich wieder wie immer mit den närrischen Truppen der Region und es ging ab 14:30 Uhr auf in Richtung des Peckelsheimer Regierungspalastes. Dort angekommen macht die närrische Truppe mit lautem "Krawum" zunächst einmal auf sich aufmerksam. So manches Mitglied des Rathaus-Teams mag sich dabei hinter der gut verrammelten Tür erschreckt haben. Doch trotz dieses Adrenalin-Schocks und der damit freigesetzten Kräfte, war die Festung nicht lange zu halten.
 

Der Bürgermeister verliert seine Krawatte

 
Gerangel um den RathaussschlüsselMit aller karnevalistischen Macht machten sich die knapp 100 Karnevalisten auf, den Eingang zu erobern. Besonders Bürgermeister Hans Hermann Bluhm hatte offensichtlich alles dran gesetzt, die Karnevalisten in diesem Jahr nicht so einfach herein zu lassen und sollte somit ein Erlebnis der besonderen Art haben. Beim Rammen der Tür durch die Karnevalisten machte er unliebsame Bekanntschaft mit der Tür: Davon zeugte eine große Platzwunde direkt an der Schläfe. Auch wenn die lokalen Zeitungen nachträglich schrieben, dass diese geschminkt gewesen sei, sie war tatsächlich echt.
 

Große Freude über die errungene Macht

 
Die neuen MachthaberNachdem die Festung dann schließlich und endlich gefallen war, war es nun für "Pickel-Jauh"-Präsident Wolfgang Janzen Zeit geworden, zum jüngst errungenen Sieg das Wort zu ergreifen. Dabei gab es einige Seitenhiebe zu diversen Schlagloch-Pisten in Peckelsheim als auch zu seltsamerweise verschwindenden Schildern mit Werbung für das stadteigene Gewerbegebiet: "Hier im Stadtgebiet gibt es viele Finanzlöcher zu stopfen, doch es fehlt ein Geldpropfen!". Das Echo vom Bürgermeister ließ nicht lange auf sich warten. Zur Überraschung vieler schlug er sich direkt auf die Seite der Karnevalisten: "Wenn ihr meint, diesen altehrwürdigen Sitzungssaal alljährlich in ein Tollhaus verwandeln zu müssen, dann liebe Närrinnen und Narren – so schwierig es auch für mich ist, das hier und jetzt zu sagen – dann liegt ihr voll auf meiner Linie" Auch die Mütter des Kinderprinzenpaares hatten noch einen kurzen Auftritt. Sie verliehen Sie einigen "Pickel-Jauh"-Machern für die viele über Karneval geleistete Arbeit Orden des Kinderprinzenpaares.
 

Der Präsident mit den Kinderprinzenpaar-Müttern

 
Närrisches Treiben im RathausNach einem kurzen und natürlich vollkommen harmlosen Gerangel um den Rathausschlüssel zwischen dem Bürgermeister auf der einen und den beiden Karnevalsprinzen auf der anderen Seite, war die Sachlage dann endgültig geklärt. Wieder einmal war das Rathaus an den Karnevalsverein übergegangen. Die nächsten Stunden nutzten die Rathaus-Crew, viele närrische Weiber, die zusammen mit den Sieg errungen hatten sowie natürlich der "Pickel-Jauh" selbst, um ausgiebig zu feiern. Auch der Bürgermeister selbst hatte sich trotz vollem Körpereinsatz und der daraus resultierenden Platzwunde nicht nehmen lassen, noch viele Stunden mittendrin im Geschehen dabei zu bleiben. Die Peckelsheimer Narren sind stolz einen solch närrischen Bürgermeister zu haben. Nach einer langen Feier gab es am Abend dann noch einen weiteren kleinen Überraschungsbesuch weit über die Grenzen Peckelsheims hinaus. Das Prinzenpaar sowie einige Karnevalisten besuchten den Weiberkarneval in Bonenburg.
 

Der Frauenelferrat im Rathaus


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