Ganz großes Kino beim Büttenabend 2016
Das war ganz großes Kino! Am Samstagabend, 30. Januar 2016 fand der 20. große Peckelsheimer Büttenabend in der Schützenhalle statt. In diesem Jahr stand alles im Zeichen von großen Kinofilmen. Das Bühnenbild bestand aus zahlreichen Film-Motiven und die Mitglieder des Elferrates hatten sich als Filmfiguren und Schauspieler verkleidet. Das Programm selbst hatte etwas von einem "Film mit Überlänge". Fast 4 Stunden lang wurde eine abwechslungsreiche Show geboten. Neben Büttenreden und Tänzen war das Highlight des Abends der Auftritt des Bauchredners „Ette und Lilly“. Präsentiert wurde der Abend wie immer in Zusammenarbeit mit dem Löschzug Peckelsheim.
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Führte durchs Programm: Wolfgang Janzen
Doch bevor es am Abend um 19:31 Uhr losgehen konnte, waren im Vorfeld wieder unzählige Stunden Arbeit notwendig gewesen. Aufgrund der sehr kurzen Session war in nur einer Woche ein wieder grandioses Bühnenbild entstanden und mehrere Kilometer Leitungen für die Tonanlage mussten wieder verlegt werden. Auch die Tatsache, dass eine Woche vor dem Büttenabend sowie noch ein weiteres Mal wenige Stunden vor Programmbeginn die Heizung ausfiel, konnte gemeistert werden.
Der Büttenabend sowie auch die ganze Session stand unter dem Motto "Ob Norden, Osten, Süden, Westen - in Peckelsheim feiern wir Karneval am BESTEN!" Mit genau diesem Motto eröffnete der Vorsitzende Wolfgang Janzen, der wieder durch das Programm führte dann auch das Programm. Musikalisch wurde er dabei während des Verlaufs wieder durch die Band „No-Limit“ aus Warburg unterstützt. Anschließend folgte dann auch mit einem Hauch von Hollywood und dem Filmstudio Babelsberg der Einmarsch des Elferrats. Untermalt von berühmter Filmmusik aus „Star Wars“ betraten so „Floppys Eleven“ die Bühne. Inspiriert wurde der Name vom Film „Oceans Eleven“ sowie dem Spitzenamen des Prinzen („Floppy“). Die Mitglieder des Elferrates waren allesamt Freunde des Prinzen. Mit dabei waren Berühmtheiten wie Homer Simpson oder auch Captain Jack Sparrow.
Alexander von Rüden aus Volkmarsen
Kaum hatte diese illustre Truppe ihre Plätze auf der großen Bühne eingenommen, stand der Einmarsch der Hauptakteure der diesjährigen Session an. Begleitet von den „roten Jacken“ vom Vorstand vom „Pickel-Jauh“ sowie den Funkenmariechen betraten die Prinzenpaare und die Hofnarren die Bühne. Mit dabei die Standarte des jecken Vereins sowie natürlich Christian II. (Faber) und Prinzessin Johanna I (Fritsch), das Kinderprinzenpaar Simon I. (Mundus) und Delia I. (Friesen) sowie auch die Hofnarren Daniel III. (Halekoh) und Sören I. (Ihmor, gleichzeitig übrigens auch amtierender Schützenkönig in Peckelsheim). Prinz Christian II. nutze die Gelegenheit und sprach auch einige Worte zum närrischen Publikum im Saal. Anschließend gab es wieder für die Majestäten Orden und Blumensträuße, überreicht vom zweiten Vorsitzenden Uwe Jonietz.
Als nächstes folgte die erste tänzerische Darbietung des Abends, eine echte Premiere: Die „Rot weißen Funken“ aus Ossendorf waren noch ganz kurzfristig ins Programm aufgenommen worden und konnten somit erstmals in Peckelsheim begrüßt werden. Ganz klar eine absolut gelungene Eröffnung des Showteils des Abends. Weiter ging es mit der ersten Büttenrede des Abends. Zum zweiten Mal stand Alexander von Rüden aus Volkmarsen auf der Peckelsheimer Bühne uns wusste untermalt von live gespielter Musik auch Ende Januar noch so einiges über Weihnachten zu berichten.
Nun ging es über zu einem absoluten Highlight des Abends. Mit „Ette und Lilly“ stand erstmals in 20 Jahren Büttenabend-Geschichte ein Bauchredner auf der Bühne der Peckelsheimer Narrenarena und zog das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute in seinen Bann. Puppe Lilly lies ihren ganzen Scharm spielen. Das bekam ganz besonders Schützenoberst August Johannigmann zu spüren, von dem Lilly total begeistert war und was den Saal zum Toben brachte. Bei der lautstark geforderten Zugabe wurden dann Petra Greitemeyer und Norbert Bernholz (seit 2013 ältestes Mitglied im Verein und somit Ehrenmitglied) auf die Bühne gebeten und konnten zusammen mit Ette ganz ungeahnte Gesangs- und Sprachtalente offenbaren.
Blick auf den Elferrat und das Bühnenbild
Mit den „Duften Puppen“ aus Brakel folgte danach wieder eine tänzerische Darbietung. Die immer wieder gern gesehenen Damen aus Brakel hatten einen Auftritt zum Thema der 80er Jahre mitgebracht und konnten somit wie gewohnt wieder das Publikum im Saal begeistern. Danach nahm Sabine Gröppel mit ihrem Regiestuhl von der Peckelsheimer Theater-AG ihren Platz auf der Bühne ein. Eine der Empfehlungen in ihrer Büttenrede: „Nichts ist leichter als Kindererziehung – halt einfach die Jungen vom Blaulicht und die Mädchen vom Rotlicht fern“.
Die Voltigiergruppe aus Niesen
Anschließend stand die Vorstellung des Elferrates auf dem Programm. Sowohl mit dem Namen im richtigen Leben sowie mit der dargestellten Filmfigur. Die Bühnendeko-Abteilung des „Pickel-Jauh“ hatte im Vorfeld übrigens jede einzelne dargestellte Figur auf dem Bühnenbild verewigt gehabt. Weiterhin konnten die Ehrengäste begrüßt werden. Bürgermeister Hans Hermann Bluhm ließ sich übrigens wegen eines „anderen wichtigen Termins entschuldigen“, „wobei sich meiner Kenntnis entzieht was es für Termine es gibt, die wichtiger als unser Büttenabend sind“, stellte Wolfgang Janzen fest. Begrüßt werden konnten aber Abordnungen der befreundeten Karnevalsvereine. Mit dabei waren die Karnevalsvereine „Olle Meh“ aus Niesen sowie der Elferrat aus Ovenhausen.
Nach sehr viel Sprache und Reden war es nun wieder Zeit geworden für Musik und Tanz. Mit den Nethesternen aus Brakel folgte der nächste Auftritt einer Tanzgarde. Die jungen Mädels aus Brakel machten ihre Sache wieder sehr gut und wurden mit viel Applaus verabschiedet. – Mit auf eine weite Reise nahm anschließend die Voltigiergruppe aus Niesen die närrische Versammlung. Mit ihrem Auftritt aus 1000 und einer Nacht verbreiteten die 22 Mädels aus alten Altersklassen märchenhafte Stimmung im Saal bei akrobatischen Höchstleistungen.
Abwechslung wurde auch in diesem Jahr beim Büttenabend groß geschrieben. Und so folgte auf diese musikalischen Darbietungen anschließend wieder eine Büttenrede. Mit Daniel Rodenberg aus Niesen stand ein immer wieder gern gesehener Gast in der Bütt. Mit seiner Standup-Comedy wusste er über allerlei aktuelle Themen zu berichten und machte Peckelsheim kurzerhand zur „Kulturhauptstadt“. - Nach so manchem Lacher ging es wieder über zu toller tänzerischer Darbietung: Die „Blau weiße Garde“ aus Brakel machte sich wieder einmal auf um die Peckelsheimer Schützenhalle zu begeistern. Mit ihrem Gardetanz gab es Charme, Anmut und tänzerisches Können zu sehen.
Danach folgte der „Peckelsheimer Tanznachwuchs“, wie Wolfgang Janzen den folgenden Auftritt umschrieb. Die Tanzgruppe „Siamola“ wusste mit ihrem Tanz zum aktuellen Schlager „Wolke 7“ bestens zu begeistern und konnte ihren Debüt-Auftritt aus dem vorherigen Jahr beim Büttenabend noch einmal toppen. – Wie bereits im Vorjahr wurden während des Programms „Pickel-Jauh“-Buttons verkauft. Unter diesen Buttons war ein ganz spezieller Gewinnerbutton. Thomas aus Schmechten hatte ihn erstanden und konnte sich als Gewinner über 2 Eintrittskarten für den Live-Auftritt von Comedian Maddin Schneider am 08. April, präsentiert vom „Pickel-Jauh“, freuen. Überreicht wurden ihm die Karten von den Peckelsheimer Prinzenpaaren auf der großen Bühne.
Weiter ging es im Programm des Abends und es folgte ein Wiedersehen mit der „Blau weißen Garde“ aus Brakel. Nach ihrem Gardetanz stand nun der Showtanz auf dem Programm. Dieser weitere absolut mitreißende Auftritt zum Thema „Räuber und Gendarm“ brachte den Saal ein weiteres Mal zum Toben. – Nun, da es langsam in Richtung Finale ging, wurde es Zeit für eine Truppe, die bereits seit 2003 fest zum Peckelsheimer Karneval dazugehört. In jedem Jahr wieder zeichnen sie sich durch ideenreiche Auftritte aus. So auch 2016. Ihr Knieballett machte einige Umbauten an der Bühne erforderlich, die mit einer kurzen Schunkelrunde bei geschlossenen Vorhang überbrückt wurden.
Das Peckelsheimer Männerballett
Mit „SGPEBO“, einer Tanzformation mit Mitgliedern aus Peckelsheim und Bonenburg übernahmen danach einige Taxen die Peckelsheimer Narrenarena. Die Gruppe, die in diesem Jahr ihr Debüt beim Peckelsheimer Karneval feiern konnte, zeichnete sich durch schwarz-weiße Puschel und tolle Kostüme aus. - Nun, da es sowieso niemanden mehr auf seinen Plätzen halten konnte, stand als krönender Programmabschluss der Auftritt des Peckelsheimer Männerballetts auf dem Programm. Während ihres Einmarschs in Mönchskutten und dem schon zu ihrem Markenzeichen gewordenen „Hells Bells“ wurde die Halle verdunkelt bevor beim anschließenden Auftritt mit Schottenröcken endlich geklärt werden konnte, was Männer unter solchen Röcken tragen. Nach einer gefeierten Zugabe endete das Programm nach einer Rekordlänge von fast 4 Stunden.
Das Prinzenpaar mit Vertretern von "Olle Meh"
Zum abschließenden Finale holte Wolfgang Janzen noch einmal alle Programmpunkte auf die Bühne. Er bedankte sich beim Publikum für die tolle Stimmung und den zahlreichen Akteuren ohne deren großes Engagement, sich über Wochen auf den Auftritt vorzubereiten, ein solcher Abend gar nicht möglich ist. Weiterer Dank galt Andreas Lux, der als Kameramann wieder das Programm auf eine Leinwand übertrug sowie den Bühnentechnikern Jürgen Bohnenkamp und Marco Janzen und ganz besonders Axel Arend von der Firma LX-3, die schon seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner bei der Ausstattung mit Bühnentechnik ist. Weiterer Dank gilt dem neuen Fotografenteam Klaus und Dagmar Nübel sowie vom „Pickel-Jauh“ den Fotografen Verena Sake und Tatjana Janzen. Weiter ging es mit der Live-Band „No-Limit“ und dem Eröffnungstanz durch die Prinzenpaare sowie noch vielen Stunden guter Laune bei Tanz und toller Musik.
Das Prinzenpaar mit Vertretern vom Elferrat Ovenhausen
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