Rathaussturm: Stadt wächst nach 40 Jahren zusammen

Besuch der Sankt-Nikolaus-Grundschule Peckelsheim

Der Weiberkarnevalstag am Donnerstag vor Rosenmontag, traditionell der Tag an dem die karnevalistischen Weiber außer Rand und Band geraten und natürlich auch der Tag, an dem in Peckelsheim die Macht durch den Karnevalsverein übernommen wird. Dazu wurde natürlich auch in dieser Session 2016 wieder das Rathaus gestürmt. Neben viel Tradition gab es in diesem Jahr aber eine kleine Sensation: Erstmals war auch der Willebadessener Karnevalsverein vertreten und das führte bei Bürgermeister Bluhm zu der Feststellung, dass ca. 40 Jahre nach der kommunalen Neugliederung jetzt die Vereinigung der Stadt endlich erreicht werden konnte. Somit wurde dieser 04. Februar 2016 zu einem historischen Datum. Doch dazu später mehr.
 

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Die große Polonaise
Die große Polonaise

 

Viel Spaß auch in der Schule

Früh morgens machte der Karnevalsverein mit seiner kompletten Gesellschaft aber zunächst einen Abstecher in die Sankt-Nikolaus-Grundschule Peckelsheim. Mit dabei natürlich die Regenten der aktuellen Session: Christian II. (Faber) und Prinzessin Johanna I (Fritsch) sowie auch die Hofnarren Daniel III. (Halekoh) und Sören I. (Ihmor). Und kaum war die jecke Gesellschaft eingetroffen, versammelten sich die vielen verkleideten Kinder auch schon im großen Empfangsbereich der Schule. Mit dabei auch das Kinderprinzenpaar Simon I. (Mundus) und Delia I. (Friesen), dass morgens zunächst noch in der Schule war. Und genauso, wie es sicher ist, dass am Weiberkarneval-Nachmittag das Rathaus übernommen wird, genauso sicher ist es auch, dass in der Schule jedes Jahr eine große Polonaise stattfindet. Danach, einigen gemeinsamen Tänzen sowie dem Versprechen durch den „Pickel-Jauh“-Vorsitzenden Wolfgang Janzen, dass es an diesem Tag keine Schulaufgaben geben werde, ging es auch schon weiter.
 
 

Besuch im Kindergarten
Besuch im Kindergarten
 

Besuch im Kindergarten

Als nächstes ging es weiter zum Peckelsheimer Kindergarten, in dem der Karnevalsverein schon sehnsüchtig von hinter den Fenstern erwartet wurde. Auch hier liefen bereits die Karnevalsfeierlichkeiten. Und während in der Schule das vermutlich in diesem Jahr beliebteste Kostüm das der Eiskönigin war, gab es im Kindergarten besonders viele Feuerwehrmänner zu sehen. Anschließend wurde noch zusammen getanzt und gesungen. Nachdem wie schon in der Schule einige Gastgeschenke verteilt worden waren, stand auch hier die Verabschiedung an.
 
 

Der Bürgermeister schaut schon mal durch
Der Bürgermeister schaut schon mal durch

 

Vorsitzender und Kinderprinzessin

Nach einer kurzen Pause über die Mittagsstunden konnte man danach förmlich spüren, wie die Spannung langsam steigte bevor um 14:30 Uhr wieder der Edeka Getränkemarkt der Treffpunkt für die närrischen Weiber war. Auch das vollkommen ungemütliche Regenwetter konnte die Karnevalisten nicht von ihrer Mission abhalten und es ging von dort zusammen zum Rathaus. Einige Jecken hatten sich aber auch bereits direkt dort eingefunden wie z.B. auch der Willebadessener Karnevalsverein.
 
 
 

Der Peckelsheimer Frauenelferrat
Der Peckelsheimer Frauenelferrat

 

Die Gruppe SGPEBO

Bedingt durch das ungemütliche Wetter und die Motivation möglichst schnell in die warme Zehntscheune zu kommen, war es auch bei diesem Sturm auf die Eingangstür wieder nur eine Sache weniger Minuten bis der Weg ins Innere frei gemacht werden konnte. Zunächst der „Pickel-Jauh“-Vorsitzende und dann die Prinzenpaare übernahmen diese ehrenvolle Aufgabe und schon nach wenigen Minuten war Bürgermeister Hans Hermann Bluhm dann auch schon zu sehen.
 
 

Ansprache durch Wolfgang Janzen
Ansprache durch Wolfgang Janzen

 

Der Schlüssel ist übernommen

Karnevalistisch zu den Klängen des Narhallamarsch ging es anschließend in den festlich geschmückten großen Saal, in dem es wieder zum Rededuell zwischen dem Bürgermeister und dem „Pickel-Jauh“-Vorsitzenden kam. Und so bekam das Stadtoberhaupt von Wolfgang Janzen wieder so manches aufs Brot geschmiert: Die erst kurz vorm Winter begonnene Baustelle am Busbahnhof, die vielen leerstehenden Immobilien und er verkündete jetzt eine Geschäftsstelle im Rathaus eröffnen zu wollen. Außerdem empfahl der Vorsitzende: „Wehr Dich nicht, es hat doch keinen Zweck, gleich ist der Rathausschlüssel weg".

 

Der Willebadessener Karnevalsverein
Der Willebadessener Karnevalsverein

 

Die Rathaus-Mannschaft

Hans Hermann Bluhm philosophierte anschließend darüber, wie denn die Rede zum Rathaussturm am besten auszufallen habe und ob sie kurz oder lang sein müsse. Und so betonte er, dass dies bereits sein 12. Rathaussturm sei und die Rede in diesem Jahr einfach nur „schön“ ausfallen solle. Besonders erfreut zeigte er sich über die Tatsache, dass auch erstmals der Karnevalsverein aus Willebadessen dabei war und beschrieb dies als Vereinigung des Stadtgebietes nach 40 Jahren. Es folgten anschließend auch noch einige Worte von Uwe Cebul vom Willebadessener Karnevalsverein.
 

Die Funkengarde aus Rösebeck
Die Funkengarde aus Rösebeck

 

Die Funkengarde aus Rösebeck

Danach ging es über zur jährlichen „Schlüssel-Rangelei“ zwischen dem Bürgermeister und den Prinzenpaaren. Nach der schnellen Übernahme der Schlüsselgewalt durch die Narren ging es direkt über in die närrischen Feierlichkeiten, die sich bis in den späten Abend hinzogen. Bereits zum dritten Mal in den letzten Jahren konnte im Laufe des Nachmittags auch die Funkengarde aus Rösebeck begrüßt werden, die in der Zehntscheune wieder einen umjubelten Auftritt mit Zugabe hatte.
 

 

Feierstimmung im Rathaus
Feierstimmung im Rathaus

 

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